Kommunikation im Medizinwesen (KIM)

Informationen dazu finden sich auf den entsprechenden Webseiten der gematik. Dort verfügbare Checklisten und Videos helfen bei der Einrichtung. Zum TI-Zugang: https://www.gematik.de/telematikinfrastruktur/ti-zugang

Zu KIM - hier wird auch gezielt auf die verschiedenen Anwendergruppen (z.B. Praxen, Apotheken, Krankenhäuser) eingegangen:
https://www.gematik.de/anwendungen/kim

Ja, das bereits etablierte elektronische Austauschverfahren von Dokumenten via DALE-UV wird durch KIM nicht ersetzt. Der Versand von Berichtstypen des Verfahrens DALE-UV (zum Beispiel ein Durchgangsarztbericht) muss auch weiterhin verpflichtend über dieses Verfahren erfolgen. Ansonsten haben Arztpraxen, Krankenhäuser, Apotheken oder sonstiger Leistungserbringer nach wie vor die freie Wahl, wie sie mit den Berufsgenossenschaften und Unfallkassen in Kontakt treten – entweder per Post, Telefon, Serviceportal oder via KIM.

Mehr zu DALE-UV

Bei der Nutzung von KIM innerhalb der TI sind sowohl Empfänger als auch Sender sicher authentifiziert.
Sie stehen im TI-Adressbuch, auch Verzeichnisdienst (VZD) genannt:
https://www.gematik.de/telematikinfrastruktur/ti-adressbuch
Der VZD ist nutzbar, wenn man an die TI angeschlossen ist und KIM eingerichtet hat; er enthält nur geprüfte Adressdaten von Einrichtungen des Gesundheitswesens und beispielsweise der Unfallversicherungsträger (UVT).
Um sich alle UVT anzeigen zu lassen, kann bspw. im Feld "KIM-Adresse" des Verzeichnisdienstes (VZD) den Suchbegriff *kim-uv* (also mit führender und abschließender Wildcard * ) eingeben werden.
Wenn man zusätzlich im Feld "Anzeigename" den Suchbegriff *Berufsgenossenschaft* eingibt, werden nur diese angezeigt.

Die KIM-Adressen der Berufsgenossenschaften und Unfallkassenfinden finden Sie auch in folgender Liste:
Zu den KIM-Adressen der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen

Die Berufsgenossenschaften und Unfallkassen nutzen für die eigene Kommunikation per KIM ausschließlich die eNachricht.

Mehr zum Thema KIM-Dienstkennung

Unerheblich, ob eine eNachricht oder ein eArztbrief versendet werden soll: Im Betreff sollte möglichst das Aktenzeichen der Berufsgenossenschaft oder Unfallkasse sowie der Name, Vorname und das Geburtsdatum der versicherten Person angegeben werden. Sollte das Aktenzeichen nicht bekannt sein, ist der Unfalltag oder bei Berufskrankheiten die Erkrankung anzugeben.

Für die Kommunikation mit den Berufsgenossenschaften und Unfallkassen soll die Dienstkennung eNachricht oder eArztbrief genutzt werden.

Mehr zum Thema KIM-Dienstkennung

Soweit die erforderlichen Formtexte der gesetzlichen Unfallversicherung für Ärztinnen und Ärzte nicht in Ihrer Praxisverwaltungssoftware oder Ihrem Krankenhausinformationssystem enthalten sind, können diese bspw. auch als ausfüllbares PDF auf der DGUV Webseite heruntergeladen werden. Soweit die Formtexte wiederholt benötigt werden, besteht die Option mit den Systemherstellern in Kontakt zu treten, mit der Bitte eine dauerhafte Integration in Ihrer Softwarelösung zu ermöglichen.

Mit KIM können alle gängigen Dateiformate, wie zum Beispiel PDF, JPEG oder Textdateien gesendet werden.

Folgende Dokumente können KIM-Nutzer u.a. einander schicken:

• Befunde,

• Labordaten,

• Röntgenbilder,

• Arztbriefe,

• Heil- und Kostenpläne,

• Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen,

• Abrechnungen,

• etc.

Ja. Die Größe einer KIM-Nachricht inklusive aller Anhänge ist in der ersten Ausbaustufe (bis einschl. Version 1.5) auf maximal 15 MB limitiert. Perspektivisch soll die Dateigröße weiter ausgebaut werden, ab der Version 1.5+ auf 140 MB.
Welche Unfallversicherungsträger bereits auf der Version 1.5+ kommunizieren, entnehmen Sie bitte der Tabelle "Liste der Unfallversicherungsträger samt KIM-Adresse und Version"

Nein, dies ist nicht möglich.

Näheres dazu bei der gematik:
https://www.gematik.de/telematikinfrastruktur/ti-zugang
https://www.gematik.de/anwendungen/kim

Alternativ können Sie aber das Serviceportal der gesetzlichen Unfallversicherung nutzen, als allgemeinen digitalen Kommunikationsweg zu den UV-Trägern:
https://serviceportal-uv.dguv.de/
Mit der dort angebotenen Funktion für Leistungserbringende "Mitteilung an den UV-Träger" können Sie Dateien versenden.